Piemont: Schlummernde Entdeckungen neben Barolo, Gavi, Barbera & Co.

 

 

+++ Piemont: gutes Essen & feine Weine - wir machen Lust auf Entdeckungen! +++ Barbera, Moscato, Nebbiolo: wir entfachen Neugierde auf die geschmackvolle Traubenauswahl im Piemont! +++ Barolo ist der König der Rotweine - und wer ist der Prinz? Wir zeigen kraftvollen Top-Empfehlungen wie Albarone und Co. +++ 

 

Liebe Weinfreunde,

wir begrüßen Sie zu unserem neuen Wein-Blog.-Thema. Immer wieder stellt sich die gleiche Frage: "Was kochen wir heute?" und vor allem "Was trinken wir dazu?" Gerade in der ersten Jahreshälfte locken Spargel in drei Farben oder raffinierte Lachs-Variationen. Leichte Salate mit marinierter Hähnchenbrust, Mozarella, Parmaschinken, Melone und natürlich alles rund um Pasta, Pasta, Pasta. Ganz oben auf der Wunschliste - ganz klar - steht das Dessert. Und gerade dieser letzte Punkt bietet einen wunderbaren Übergang zur Vorstellung eines Landstrichs, den zwar die meisten von uns ansatzweise als hochwertige und vielseitige Weinregion kennen, die aber viel mehr  zu bieten hat, als sie auf den ersten Blick vermuten läßt: die Rede ist vom malerischen Piemont in Italien.

Eine großartige Urlaubsregion mit einer geradezu phantastischen Küche. Nicht gerade deliziös und schon gar nicht geeignet, wenn man auf eine schlanke Linie achten möchte. Grobe, gut gewürzte Würste, Trüffel-Salami, herrliche Eintöpfe und geradezu verführerische Desserts, die ihresgleichen suchen: für Feinschmecker ist das Piemont eine wahre Goldgrube für gutes Essen, auch abseits der Pasta. Aber so wie man sich bei Italien in der kulinarischen Wahrnehmung nur gar zu häufig und zu leicht lediglich auf die Nudel-Gerichte konzentriert und dabei leicht "übersieht, welche Kostbarkeiten es daneben noch gibt, ist auch der Tunnelblick in Sachen Wein nur allzu oft auf die bekanntesten Tropfen gerichtet, die man aus dieser Region kennt.  

Unter den Weißweinen ganz vorne mit dabei: der Gavi di Gavi. Die Rebsorte Cortese zeigt hier hier Stärke in frischen Weißweinen mit leicht grasig-kräuterigen Tendenzen, die eine gezügelte Säure aufweisen und dadurch eine elegante Erfrischung an warmen Tagen bieten. Bekannt ist auch der Moscato d´Asti, ein sehr beliebter Weißwein süffiger Art aus der gleichnamigen Moscato-Rebe. Ein leichtes Prickeln liegt in seinem feinfruchtigen, leichten Charakter. Und mit seinem schmalen Alkoholgehalt von nur rund 5% lassen sich durchaus mehrere Dessert-Gänge mit diesem Wein zauberhaft begleiten.

Im Rotweinbereich ist die Barbera-Rebe mit eine der bekanntesten, und steht für unkomplizierten, runden Geschmack, den man aber nicht wirklich dauerhaft in Erinnerung behalten muß. Barbera im Glas, leicht zu trinken - eine runde Sache, mehr ist nicht. - Oder steckt da doch noch mehr dahinter? Was hat Barbera alles zu bieten? 

Tatsächlich ist gerade die Barbera-Rebsorte sehr unterschätzt, wenn es um Vielfältigkeit geht. Die kleinen Alltags-Weine aus dem Stahltank sind nett und bieten für kleines Geld einen wirklich schönen, schnörkellosen Trinkfluss. Barbera Superiore hingegen zeigt schon ein ganz anderes Bild. Kräftigere Nase, sanfter Pfeffer und der Beerenfrucht, mittelschwerer Körpereinsatz bis hin zu komplexeren Rotweinen, die fast an französische Vorbilder erinnern, dabei aber nie ihre Herkunft vergessen oder verheimlichen. Barbera aus dem Barrique kann eine Offenbarung sein, wenn man einen Zugang zu fassgereiften Weinen als Geschmackstypus hat. Und: diese Weine sind - anders als der Stahltank-Barbera - über Jahre lagerfähig und besitzen ein erstaunliches Entwicklungspotential.

Kein Barbera, aber innerhalb kürzester Zeit zu einem Lieblingswein unserer Kunden geworden: "Il Fiore" von Marco Bonfante. Dieser Piemont-Rotwein hat kleine 12,5% Alkohol, schmeckt angenehm weich und zeigt kaum Säure. Die Tannine sind rund und harmonisch eingebunden. Mit seinem formschönen Etikett und zum kleinen Preis ein feines Tröpfchen, den es auch als Weißwein gibt - hier direkt bestellen. 

Neben dem Barbera wird die Rebsorte Dolcetto zwar am Rande wahrgenommen, aber leider nie so richtig für voll genommen. Liegt wohl an dem "Dolce" im Namen, denn viele glauben irrtümlich, dass es sich um einen Süßwein handelt. Dolcetto bringt feine, ansprechende Fruchtaromen, von schwarzen Beeren und dunklen Kirschen mit einem leicht lebhafteren Säurespiel und einem ausbalancierten und gut strukturiert fülligen Körper ins Glas. Ein großartiger Rotwein, in den man sich glatt verlieben kann - wenn man den Mut hatte, den kleinen Unbekannten zu testen. Es lohnt sich allemal und ist auch ein wunderbarer Wein für Momente ohne besonderen Anlass.

Wer jetzt einen kurzen Moment entäuscht war und sich auf einen Süßwein gefreut hat, der sollte unter den italienischen Süßweinen mal stöbern. Neben Vin Santo gibt es noch zauberhafte Sünden wie den Aleatico und noch ganz andere, herrliche Entdeckungen. OK, zugegeben, sie kommen nicht aus dem Piemont, aber süß und lecker sind sie trotzdem - und bei Feinschmecker-Nasch-Weinen muß man es ja nicht zu genau damit nehmen, oder? - Hier geht´s zu italienischen Süßweinen.

Kommen wir zu einem Rotwein, der nicht zu Unrecht gerne als der "König des Piemont" betitelt wird: der Barolo! Aus besten Nebbiolo-Trauben entsteht nach einer mindestens vier Jahre dauernden Reifung im Holzfass ein tiefer, kräftiger, samtig-weicher Rotwein, der einfach gemacht für besondere Anlässe, feinen Braten oder zum Kaminfeuer - aber da kaum jemand von uns Ostern im Schnee verbringen möchte, schieben wir diesen letzten Gedanken großzügig in Richtung Winter. Nun gibt es gerade bei diesem erlesenen Rotwein auch noch große Unterschiede. Wer einen sehr guten und dennoch sehr bezahlbaren Barolo im Glas haben möchte und große, bekannte Namen nicht gerade die erste Geige spielen, ist unser Cavalieri die Moasca eine traumhafte Empfehlung, der kaum Wünsche offen läßt und absolut bezahlbar ist.

Wer Tiefe, Tannine, Reifung, Röstnoten und ein elegantes, facettenreiches Finish schätzt der sollte z. B. zu den Weinen von Mauro Veglio greifen. Dieser mußte das Weingut, nach Krankheit seines Vaters, schon in sehr frühen Jahren übernehmen. Das Winzern war ihm noch nicht zur Perfektion in die Hände gelegt, aber er setzte es sich zum Ziel, naturverbunden das beste aus den Trauben zu gewinnen. Damit gelang es ihm, Tradition und Moderne in einem Wein zu verschmelzen. Und wenn man dann eine Kostbarkeit wie die Grand Cru-Einzellage Rocche dell´Annunziata im Weinkeller liegen hat, und dieses funkelnde Juwel im Glas bewundern darf, dann genießt man wahrhaft "königlich".

Wo es Könige gibt, da gibt es auch Prinzen. Und gerade weil der Barolo international so eine Bekanntheit ist, "übersieht" man nur allzu leicht die großen Weine, die in einem Schulterschluß mit dem Barolo stehen dürfen. Neben Brunello und Amarone wäre da auch der Taurasi aus Kampanien zu nennen, der so manchen Barolo-Liebhaber schon ins leidenschaftliche Grübeln gebracht hat, wie er denn nun seine "Untreue" erklären kann. Aber auch direkt im Piemont gibt es eine Wein-Art, die es ohneweiteres mit diesem großen Wein aufnehmen kann: der Albarone. Gekeltert wird er aus der Rebsorte Albarossa, die widerum eine Kreuzung aus Nebbiolo und Barbera ist. Der Albarone von Marco Bonfante wurde vom großen Luca Maroni - der "italienische Robert Parker" - mit 96 Punkten geadelt - und das sogar schon mehrfach. Kraftvoll, mit ansprechender Samtigkeit der Tannine in der Reife, Röst- und Kaffeenoten, sanfte Beerenfrucht im eleganten Wechselspiel mit Nüssen, Mokka und Pflaumen: der Albarone ist kein Wein für einen Couch-Abend und "easy drinking". Die Leidenschaft und die Handwerkskunst wird bei jeder Flasche deutlich. Weswegen Marco Bonfante jedem Jahrgang, den er abfüllt, ein eigenes, kunstvolles Etikett verleiht. Inzwischen sind diese Weine Sammlerweine wie die Cuvée No. 3 von Castelmaure aus dem Corbières. 

Nicht zu vergessen: wo es Prinzen gibt, sind auch Prinzessinnen zu finden. Und damit schlagen wir noch einmal den Bogen zu den Weißweinen zu Anfang dieser Ausführungen. Ein Wein, der unter Kennern und Liebhabern gerne als "weißer Barolo" bezeichnet wird, ist der Roero Arneis. Diese Rebsorte steht für Komplexität und Fruchtspiel, für Kräuternoten und sanfte Säure. Für beeindruckende Länge und Nachhaltigkeit, wobei sie vielseitig als Begleiter einsetzbar ist. Fisch, edle Meeresfrüchte, helles Fleisch und bestes Gemüse nebst Pasta mit hellen, cremigen Saucen lassen sich wunderbar mit dem Roero Arneis verbinden. Noch nicht probiert? Sollte sofort auf die "To-do-Liste".

Rotwein, Weißwein - und was ist mit Rosé? Hier kann man nur eines sagen: die italienischen Rosé-Weine sind außergewöhnlich! Allesamt! Fast ohne Ausnahme. Das liegt nicht nmur an der Tatsache, dass in Italien nur sehr wenig Rosé produziert wird im Vergleich zu Frankreich oder Deutschland. Der italienische Rose zaubert Esprit, Lebendigkeit und ein kleines bisschen Urlaubs-Feeling ins Glas. Wer also Rosé-Liebhaber ist - und das werden ja aus gutem Grund immer mehr - der sollte mal einen Blick in unsere großartige Rosé-Auswahl international werfen. Getreu dem Motto: "Frühlingszeit - Rosé-Zeit" - hier geht´s lang!

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Zu guter Letzt noch Neuigkeiten aus unserem Sortiment: Whisky aus Italien - "why not?" Aber nicht irgendein italienischer Malt hat zu uns gefunden. Der Puni Malt wurde in Marsala-Fässern ausgebaut, was ihm ganz besonderen Charakter verleiht! Auch "neu": Zuwachs in unserem Primitivo-Sortiment! Der 4/20 Primitivo/Merlot erfreut sich gleich der fruchtig-weichen Annehmlichkeiten beider beliebter Rebsorten. 

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